Historie

Unsere Geschichte


Nimm einen Schluck unseres Irish Red Ales und lehne Dich zurück. Was Du schmeckst, ist das Ergebnis einer mehr als 300 Jahre alten irischen Brautradition und der Geschichte der Familie Smithwick, die mit Ausdauer und Geschick unser Bier zu dem gemacht hat, was es heute ist. Eine bewährte Rezeptur und innovative Ideen – die perfekte Mischung, um Tradition und Moderne in einem hervorragenden Bier zu vereinen. Tauche ein in spannende Zeiten voller Herausforderungen und beeindruckender Lösungen.

Kilkenny - eine Stadt mit großer Brautradition


Die Biertradition von Kilkenny reicht bis ins späte Mittelalter zurück: Bereits im 13. Jahrhundert, lange bevor sich Brauereigründer John Smithwick in der Stadt niederließ, brauten Mönche des Franziskanerklosters St. Francis Abbey Bier. Die hervorragende Wasserqualität des Klosterbrunnens „Friars Well“ und die Fülle natürlicher Rohstoffe aus der Region lieferten dafür beste Bedingungen.

John Smithwick und die Gründung der Brauerei


John Smithwick kam als Waise nach Kilkenny. Im Jahr 1705 pachtete er zusammen mit seinem Partner Richard Cole das Gelände des ehemaligen Klosters, das dem Duke of Ormont gehörte, und ließ dort eine Brauerei errichten. 1710 wurde er Eigentümer des Grundstücks, allerdings zunächst inoffiziell: Katholiken war Eigentum zu dieser Zeit untersagt. Auch wenn die Brauerei zunächst klein blieb, so entwickelte sie sich zu einem festen Bestandteil der Stadt. Nach Johns Tod wechselte die Brauerei für kurze Zeit in andere Hände.

Nach Umwegen wieder in Familienhand


Es war Johns Enkel, der dessen Erbe weiterführte. Edmond Smithwick, der Sohn von John Smithwick II., hatte wie sein Großvater eine Leidenschaft für das Brauhandwerk. Im Alter von nur 27 Jahren kaufte er die Brauerei zurück. Zum ersten Mal war nun über dem Eingang des Gebäudes der Familienname Smithwick zu lesen. Edmond erwies sich als kluger Geschäftsmann. Selbst in schwierigen Zeiten, als überall in Irland Brauerein schließen mussten, gelang es ihm, seinen Betrieb zu halten.

Ein Unternehmen mit Verantwortung


Edmond Smithwick war in Kilkenny ein angesehener Mann. Gleich viermal wurde er zum Bürgermeister der Stadt gewählt. Als im Jahr 1847 eine Hungersnot ausbrach, tat er sich mit seinem Konkurrenten Richard Sullivan zusammen und richtete eine Suppenküche für Bedürftige ein. Auch war ihm die Emanzipation der katholischen Kirche eine Herzensangelegenheit. Er unterstützte die „St. Mary’s Cathedral“ mit großzügigen Spenden und machte den berühmten irischen Freiheitskämpfer Daniel O’Connell zum Paten seines Sohnes Daniel O’Connell Smithwick.

Exzellente Biere dank besonderer Sorgfalt


Edmond legte großen Wert darauf, nur hoch qualifizierte Mitarbeiter einzustellen und sorgfältig ausgewählte Zutaten zu verwenden. Fachkundige Brauer brachten wissenschaftliche und technische Innovationen ein. Dadurch entstanden Smithwick’s-Biere von einzigartiger Qualität.

Unermüdliche Ausdauer, unschlagbare Genialität


Ende des 19. Jahrhunderts ging der Exportumsatz zurück. Aber die Familie Smithwick fand neue Wege: Sie steigerte die Produktion ihrer Mälzereien, begann mit dem Verkauf von Mineralwasser und lieferte auf ihren Bierkutschen sogar Butter aus. Ihre Ausdauer trug Früchte. 1892 gewann Smithwick’s den ersten Preis bei der „Rotunda Exhibition of Brewers and Distillers“ in Dublin.

Die Kraft, Widrigkeiten zu überstehen


James Smithwick – oder Mr. James, wie man ihn nannte – übernahm die Leitung der Brauerei um 1900. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte Smithwick’s 200 Mitarbeiter, aber die jährliche Produktion sank auf nur 10.000 Fässer – das Unternehmen hatte einen historischen Tiefpunkt erreicht. Die Prüfer empfahlen die Schließung der Brauerei, aber der Überlebenswille der Smithwicks war stärker. Die Familie musste tief in die eigene Tasche greifen, um das Geschäft aufrechtzuerhalten.

Smithwick’s No. 1 wird das beliebteste Bier


1930 übernahm James’ Sohn Walter die Leitung der Brauerei. Mit Lkws konnten auch Kunden im entlegenen Westen Irlands beliefert werden. Walters Strategie zeigte bald Erfolg: Am 8. Oktober 1937 wurde Smithwick’s No. 1 bei der „London Bottled Beer Competition“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Geniale Lösungen in schwierigen Zeiten


Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kamen weitere Herausforderungen auf die Brauerei zu. Aufgrund der hohen Benzinkosten wurde die Auslieferung per Lkw zu teuer. Walter fand mit einer genialen Idee einen Ausweg: Das Bier wurde über Wasser mit Lastkähnen in den Westen Irlands transportiert, auch Eisenbahn und Pferdewagen kamen zum Einsatz. Als die Rohstoffe knapp wurden, ersetzte man kurzerhand die Gerste durch Hafer und statt karibischem Kandiszucker wurde irischer Rübenzucker verwendet.

Naturkatastrophen – und Glück


In der Nachkriegszeit zog das Geschäft zunächst wieder an, bis 1947 die Schneeschmelze zu einer großen Überschwemmung führte und die ganze Brauerei unter Wasser setzte. Glücklicherweise blieben alle wertvollen Rezepturen und technischen Berichte unversehrt, da sie im dritten Stock lagerten. Die Brauerei konnte innerhalb kürzester Zeit wieder in Betrieb genommen werden.

Partnerschaft mit Guinness: Ein neues Bier entsteht


1964 erwarb Guinness & Co, der älteste Kunde der Smithwick’s-Mälzerei, die Mehrheitsanteile am Unternehmen. Peter Smithwick nahm die Zügel in die Hand. Sein Erfindungsreichtum und die Kompetenz des Guinness-Vertriebsteams brachten mit der Einführung von Smithwick’s Draught im Jahr 1966 eine Innovation auf den Markt, die Biergeschichte schrieb.

Ein Bier, zwei Namen: Smithwick’s und Kilkenny


In Deutschland ist Smithwick’s seit 1987 bekannt, allerdings unter einem anderen Namen: 1980 entstand für den Export die Marke Kilkenny. So erinnert bei uns das irische Traditionsbier an den Ort, an dem es zum ersten Mal gebraut wurde. Die Produktion wurde am 31. Dezember 2013 am Standort in Kilkenny eingestellt und in die Diageo St. James’s Gate in Dublin verlegt. Das historische Brauereigebäude in Kilkenny gehört heute dem Grafschaftsrat und ist als Teil der „Medieval Mile“ ein beliebtes Ausflugsziel für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt geworden. Dort wird zwar kein Bier mehr gebraut, aber eine Führung durch die Smithwick’s Experience bietet spannende Einblicke in die Geschichte des berühmten Bieres und seine Brautechnik. Ein Besuch lohnt sich, schon allein wegen der Verkostung!

Bis heute...


… ist KILKENNY Irish Red Ale ein irisches Bier höchster Qualität mit charakteristischer Farbe und vermittelt das Lebensgefühl Irlands.

Kilkenny Produktbild